Ottilie Bach

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Ottilie Bach um 1885.

Ottilie Bach (* 6. Juli 1836 in Hirschberg, Schlesien; † 27. Mai 1905[1] in Berlin) war eine deutsche Schriftstellerin. Sie schrieb auch unter den Pseudonymen O. Bach und Otto Ulrichs.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ottilie Bach wurde in Hirschberg als Tochter eines Fabrikbesitzers und Kaufmanns geboren. Im Alter von fünf Jahren siedelte sie mit ihren Eltern nach Berlin über und erhielt dort ihre Ausbildung. Der Tod des Vaters wirkte sich nachhaltig auf Ottilie Bach aus, die nun gezwungen war, als Erzieherin Geld zu verdienen. Sie arbeitete in den folgenden Jahren in der Nähe von Berlin, in Prag und Ungarn, wo 1872 ihr erster Roman Ein Ehejoch entstand. Es folgten zahlreiche Erzählungen, die auch von der aufkommenden Frauenbewegung geprägt waren.

Ottilie Bach war auch als zweite Vorsitzende des Bundes deutscher Schriftstellerinnen tätig und schrieb für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften im In- und Ausland.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ein Ehejoch (1872)[2]
  • Eine Klosterkabale. (1872)[3]
  • In der letzten Stunde (1874)
  • Gegen den Strom (1874)
  • Nationale Gegensätze. Roman aus der jüngsten Vergangenheit. 2 Bände. Costenoble, Jena 1875.
  • Ein verfehltes Leben (1877)
  • Der Dämon des Hauses (1877)
  • Der Pflegesohn (1879)
  • Aus neuer Zeit (1880)
  • Des Vaters Schuld. Roman. LeCoutre, Berlin 1881.
  • Elfriede. Roman aus der vollen Gegenwart. Le Courtre, Berlin 1881.
  • Zerrissene Fäden. Roman. Schottländer, Breslau 1881.
  • Im Hause des Senators. Roman. 2 Bände. Bensheimer, Mannheim 1898.
  • Schwere Tage. Novelle. Weichert, Berlin 1900.
  • Rosa Herbst. Roman. Mitteldeutsche Verlagsanstalt, Dresden 1917.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinrich Groß: Deutsche Dichterinen und Schriftstellerinen in Wort und Bild. Berlin, Thiel 1885, S. 485–502.
  • Bach, Frl. Ottilie. In: Sophie Pataky (Hrsg.): Lexikon deutscher Frauen der Feder. Band 1. Verlag Carl Pataky, Berlin 1898, S. 28 (literature.at).
  • Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Erster Band. Reclam, Leipzig 1913, S. 98f.
  • Elisabeth Friedrichs: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Ein Lexikon. Metzler, Stuttgart 1981, ISBN 3-476-00456-2, (Repertorien zur deutschen Literaturgeschichte 9), S. 12.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl. Brümmer; Friedrichs; Société bibliographique (Hrsg.): Polybiblion: Revue bibliographique universelle. Aux bureaux de la revue, Paris 1905, S. 77. Die Deutsch-Österreichische Literatur-Gesellschaft gibt den 27. Juni 1905 als Todestag an (vgl. Die Deutsch-Österreichische Literatur-Gesellschaft (Hrsg.): Die Literatur: Monatsschrift für Literaturfreunde. Wien 1904, S. 1521.), fembio.org den 15. August 1904.
  2. Kein Exemplar nachweisbar
  3. Kein Exemplar nachweisbar